Die Solarmodulindustrie in der Türkei und ihre “Global Players”

Die Türkei entwickelt sich schnell zu einem wichtigen Akteur in der weltweiten Solarmodulbranche. Das Land ist geografisch gut für die Solarenergieerzeugung geeignet, da es das ganze Jahr über reichlich Sonnenschein gibt. Dies hat zu einem raschen Wachstum der türkischen Solarmodulindustrie geführt, die nun die Aufmerksamkeit einiger der größten globalen Akteure in diesem Bereich auf sich zieht.

Das Wachstum der Solarmodulindustrie in der Türkei

Die türkische Regierung hat sich bemüht, Anreize für das Wachstum der Solarmodulbranche im Lande zu schaffen. Im Jahr 2017 führte die Regierung ein Einspeisetarifsystem ein, das garantierte Preise für Solarenergie bietet. Dies hat sowohl inländische als auch ausländische Investitionen in die Branche gefördert und dazu beigetragen, einen florierenden Sektor zur Herstellung von Solarmodulen im Land zu schaffen.

Nach Angaben des türkischen Verbands der Solarenergiebranche erreichte die installierte Gesamtkapazität der Solarenergie in der Türkei im Jahr 2020 6,4 Gigawatt (GW). Dies ist ein deutlicher Anstieg gegenüber nur 35 Megawatt (MW) im Jahr 2012, und es wird erwartet, dass sich das Wachstum in den kommenden Jahren fortsetzen wird.

Investment in Turkmenistan

Global Player in der türkischen Solarmodulbranche

Da die Solarmodulbranche in der Türkei weiter wächst, zieht sie die Aufmerksamkeit einiger der größten globalen Akteure in diesem Bereich auf sich. Unternehmen wie Hanwha Q Cells, Jinko Solar und First Solar investieren in das Land, entweder durch die Errichtung von Produktionsstätten oder durch Partnerschaften mit türkischen Unternehmen.

Einer der größten Akteure in der türkischen Solarmodulbranche ist Hanwha Q Cells. Das südkoreanische Unternehmen errichtete 2018 eine Produktionsstätte in der Türkei, die bis zu 1,3 GW an Solarmodulen pro Jahr herstellen kann. Die Anlage befindet sich in Ankara und beschäftigt rund 500 Mitarbeiter.

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Das chinesische Unternehmen Jinko Solar investiert ebenfalls in die türkische Solarmodulindustrie. Im Jahr 2019 unterzeichnete das Unternehmen eine Vereinbarung mit dem türkischen Unternehmen für erneuerbare Energien Akfen Renewables über die Errichtung einer Produktionsstätte in der Türkei. Die Anlage soll eine Produktionskapazität von 1 GW pro Jahr haben.

First Solar, ein US-amerikanisches Unternehmen, ist seit 2017 in der türkischen Solarmodulbranche tätig. Das Unternehmen hat sich mit dem türkischen Solarmodulhersteller Zorlu Energy zusammengetan, um ein 100-MW-Solarkraftwerk in der Stadt Konya zu bauen.

Das Wachstum der türkischen Solarmodulbranche hat nicht nur die Aufmerksamkeit globaler Akteure auf sich gezogen, sondern auch Möglichkeiten für einheimische Unternehmen geschaffen, ihre Aktivitäten zu erweitern. Unternehmen wie EkoRE, Enerjisa und Güriş haben allesamt in die Branche investiert und gehören heute zu den führenden Akteuren auf dem türkischen Markt.

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Schlussfolgerung

Die Solarmodulbranche in der Türkei expandiert rasch und zieht die Aufmerksamkeit einiger der größten globalen Akteure in diesem Bereich auf sich. Zwar steht die Branche vor Herausforderungen wie den Produktionskosten und der fehlenden Infrastruktur für die Energiespeicherung, doch die Regierung und die Branchenführer arbeiten daran, diese Probleme zu lösen. Mit dem weiteren Wachstum der Branche wird erwartet, dass sie eine immer wichtigere Rolle im türkischen Energiemix spielen und zum Übergang des Landes zu einer nachhaltigeren Energieversorgung beitragen wird.